Moin,
ich habe meine Start-Stop-Automatik in der letzten Zeit etwas genauer beobachtet.
Es ist nicht unerheblich, wie man fährt.
Nach 300km Autobahn ging die Start-Stop noch immer nicht.
Dann eines Tages stand ich was länger an der Ampel. Nach ca. 1 Minute ging der Motor tatsächlich aus und sprang auch beim Tritt auf die Kupplung sofort wieder an. Also habe ich weiter probiert.
Den nächsten Streckenabschnitt wenig Gas und früh hochgeschaltet. An der Folgenden Ampel ging der Motor dann sofort aus.
So, dann habe ich weithin früh hoch geschaltet, aber mehr Gas gegeben. In der Folge wird ja der Turbo heißer. Und was soll ich sagen. Der Motor ging an der nächten Ampel wieder erst mit Verzögerung aus.
Also wird scheinbar die Temperatur des Turboladers direkt oder indirekt gemessen/berücksichtigt. Und das ist auch gut so.
Ist der Turbo zu heiß (der kann durchaus hellrot glühen) und der Motor wird abgestellt, stoppt auch der Ölfluss im Lager des Turbos. Dieses Öl kann dann verkoken und die Schmierung behindern oder gar verhindern. Bei bis zu 150.000 U/min gar nicht gut.
So dann hatte ich mal die Bordspannung im Auge behalten (über ODB2 und Torque-App). Währen der Fahrt (auch über hunderte km Autobahn) liegen meist 13,8V an (alte Ladeschlußspannung). Nur wenn man viel mit dem Motor bremst, wird die Batterie weiter auf 14,4V (Ladesschlußspannung moderner Autos) geladen.
Also vorrausschauend fahren, dann wird mehr geladen.
Gruß
Thomas
PS: So ist es auch besser, wenn ihr auf einen Autobahnrastplatz fahrt, den Motor ca. 30-60 Sekunden nachlaufen zu lassen, bevor ihr den Motor abstellt. Euer Turbo wird es euch danken. (einer im smart ist jetzt 17 Jahre und 130.000km alt - es gibt aber auch Pappnasen, die ihren Turbolader nach 10.000km gekillt haben)