Es wird evtl. schon näher nachgeschaut wenn dir einer hinten drauf fährt und der Gutachter
des Gegners meint die Folgen wären harmloser wenn dein Sitz in Ordnung gewesen wäre.
Der gleiche Fall den ich schon angesprochen habe, doofer Unfallgegner, der sich mit allem ausreden wollte.
Als der mir rein gefahren ist, hat es bei meinem Sitz eine Seite der Lehne angebrochen und man konnte
die eine Seite leicht vor/zurück biegen, vollkommen nachvollziehbar bei einem Auffahrunfall.
Und das wurde vom Gegner angeführt und musste dann durch weitere Gutachten als
Unfallfolge ohne Vorschädigung definiert werden um keine Schuldquote herbeizuführen.
Weiter gedacht, es muss ja nicht mal etwas brechen,
was wenn die Sitz Arretierung nicht sauber einrastet, z.B. weil eine Schraube zu fest ist,
und der Sitz beim Auffahrunfall nach hinten rutscht oder beim Frontal Unfall
der Sitz zusätzlich auf dich drückt und dir dabei noch mehr Rippen brechen oder ähnliches?
Das ist ähnlich als wenn du Spurverbreiterungen drauf machst die keine BE haben und
der Gegner bei einem Unfall anführt, "Wäre das Fahrwerk unverändert, wären die
Folgen nicht so schlimm oder der Unfall nicht passiert."
Es kommt immer auf den Einzelfall an wie genau geschaut wird.
Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe deinen Ansatz "Wo kein Kläger, da kein Richter" und auch den Ansatz zur
Verhältnismäßigkeit, ich sage ja auch nicht das es es immer so "komisch" ablaufen muss wie ich es skizziere.
Aber es "kann" eben auch mal so ablaufen.
Deshalb sage ich nicht "Lasst die Finger von allem",
aber ich sage
"man sollte sich vorher Gedanken machen, bevor man einfach mal so etwas ändert."